CV





geboren am 07.08.1979, Karl-Marx-Stadt

Selbstständigkeit

seit 2007    freischaffende Künstlerin, Dresden
seit 2007    Gründerin des Ensemble und Künstlergruppe Schleife

Hochschulstudium

2007-2009    Meisterschülerstudium bei Prof. Eberhard Bosslet, Hochschule für Bildende Künste Dresden Abschluss des Meisterschülerstudiums, Hochschule für Bildende Künste Dresden, (Prädikat:„Sehr gut“)

2002-2007    Klasse für Skulptur und Raumkonzepte bei Prof. Bosslet an der Hochschule für Bildende Künste Dresden Diplom Hochschule für Bildende Künste Dresden, (Prädikat: „überragendem Erfolg“)

2000-2002    Grundstudium der Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Vordiplom (Prädikat: „Mit Auszeichnung abgelegt“)




Sarah Leimckes Arbeiten sind die Essenz aus Bildhauerei, Installation, Performance, neuen Medien und Musik. Leimckes Herkunft aus der Bildhauerei und der Klasse für Installation und Raumkonzepte von Eberhard Bosslet wird in dem Zusammenspiel unterschiedlicher künstlerischer Medien in ihrem Werk sichtbar.
Zwei Arbeiten aus ihrem Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden sind für ihre künstlerische Entwicklung signifikant.
Wüstenschiff, ist ein lebensgroßes Kamel. Neben skulpturalen Fragestellungen ging es Sarah Leimcke darum, eine bewegbare Skulptur zu schaffen. Das Kamel war nach seiner Fertigstellung wie ein Schaukelpferd nutzbar.
Zeitversetzt dazu arbeitete sie an einer überlebensgroßen Fliege aus schwarzen Gummischläuchen. Während des Arbeitsprozesses und durch die Auseinandersetzung mit dem Material begann Leimcke aus Gummischläuchen Masken herzustellen.
Die erste Maske findet Verwendung in der Fotoarbeit: Frau trifft Fliege. Sarah Leimcke trägt in der Arbeit neben schwarzem Leder ihre Fliegenmaske und trifft auf Miriam Lenk, die als voluminöse, selbstsichere Blondine agiert. Sie tanzen, sie ringen und posieren. Was letztlich offen bleibt ist die Frage, wer Sieger oder Verlierer ist.
Das Außergewöhnliche an allen Arbeiten von Sarah Leimcke ist ihr Bezug auf Geschlechter, Hierarchien und konkreten Zuschreibungen.
So sind die Arbeiten Wüstenschiff und Frau trifft Fliege die Ausgangspunkte für Leimckes heutige Arbeitsweise und ihr Credo. Am Beginn des künstlerisch-kreativen Prozesses steht immer eine von ihr hergestellte Maske bzw. ein Kostüm. In Kombination mit einem oder mehreren Akteuren entsteht dann später eine bewegte Skulptur, die in unterschiedlichen räumlichen Zusammenhängen funktionieren muss. 
Im Laufe der Zeit spielt die Musik zunehmend in den Installationen und Performances eine Rolle. In der Arbeit Fliegenmetamorphose ist sie formal, noch Untermalung, wird aber beispielsweise in der Performance Hühnerfrikassee oder Zucker ein existentieller Bestandteil der Arbeit. Wenn Sarah Leimcke zuckersüß ins Mikrofon säuselt: „Zucker, das weiße Gold“ hört man förmlich Georg Kreisler, wie er Tauben im Park vergiften wollte und wünscht sich Leimckes Lieder auch auf Tonträgern mit der Möglichkeit, sie eigenständig zu hören.
Generell ist anzumerken, dass viele der künstlerischen Arbeiten von Sarah Leimcke in Zusammenarbeit mit Jens Vetter entstehen. Dabei übernimmt Leimcke in der Tendenz den gestalterisch,- installativen und Vetter den musikalisch,- technischen Part. In der Auseinandersetzung mit Sarah Leimckes Werk ist herauszustellen, das sich diese Zusammenarbeit positiv auf die Qualität ihrer Arbeiten auswirkt.





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